About

Schon als Kind gab es für Lea Walti, die Inhaberin von maison 58, nur eines: Kleider. «Ich wollte nie etwas anderes machen», erinnert sich die Bernerin. Früh nähte sie schon Outfits für ihre Puppen, später dann für sich selbst. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, legte Lea grossen Wert darauf, dies nicht erkennbar zu machen. Der Plan ging auf. Ihre Styles waren immer aussergewöhnlich. Daran hat sich bis heute nichts geändert. «Meine Kleider sind meine Sprache. Auf diese Weise bringe ich einen Teil von mir zum Ausdruck.»

Die Leidenschaft zur Mode blieb. 2001 bis 2004 absolvierte Lea die Lehre zur Damenschneiderin (heute Bekleidungsgestalterin), gefolgt vom Modedesign-Studium an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Nach einiger Berufserfahrung, unter anderem bei Alexander Wang in New York, führte sie ihr Weg nach Thun, in die Produktions- und Ausbildungsstätte des Berufsbildungszentrums IDM, wo sie, während 10-jähriger Tätigkeit, den Bereich Prototyping leitete und Lernende ausbildete. Nebst ihrer Vertiefung ins Design, blieb Lea immer wichtig, ihre Entwürfe selbst umzusetzen. «Ich liebe das Handwerk und die Fähigkeit, aus dem Nichts etwas zu erschaffen.» Genau so war es mit dem maison 58.

Mit der Selbstständigkeit ging der Wunsch einher, sich zu spezialisieren. In Leas Vorstellung von Brautmode fand sie die Nische, in die sie investieren wollte. Brautkleider von maison 58 entspringen dem Zeitgeist. Bestehend aus fliessenden Stoffen, sind sie auf ihre Trägerinnen massgeschneidert. Sie strahlen in ihrer Schlichtheit. Können aber auch WOW. Genauso wie die Kundinnen von maison 58. «Ich mache keine Prinzessinnenkleider. Ich will Königinnen einkleiden», sagt Lea Walti lachend, «moderne, emanzipierte und modeaffine Frauen, die sich entscheiden zu heiraten». 0815 findet man im maison 58 nicht. Dafür ganz viel Stil. Egal ob mit einer komplett eigenen Idee, oder auf Basis eines bestehenden Designs, im maison 58 entstehen Brautkleider nach Wunsch und Mass.

An alle Queens, die kein Detail ihres Traumkleides dem Zufall überlassen wollen – sagt: Ja, ich will! Zu maison 58.

Text: Lara Schnyder